Einen spannenden Workshop erlebten wir am Freitag Nachmittag. Akteure der Solidarischen Ökonomie aus Erfurt und Umgebung stellten ihre Lebens- bzw. Wirtschaftskonzepte vor und entwickelten mit den TeilnehmerInnen Vorschläge für eine offene Gesellschaft.
Mit dabei war unter anderem eine Vertreterin der Kommune Waltershausen (KoWa), die von den drei Säulen des Lebens und Wirtschaftens in der Kommune berichtete. Dabei spielen der Abbau von Hierarchien, Bedürfnisorientierung und die gemeinsame Ökonomie eine große Rolle.
Die Vertreterin der LandMarkt Erfurt eG, die als Genossenschaft jedem Mitglied eine Stimme garantiert, berichtete von den schönen und schwierigen Seiten ihrer Arbeit. Dabei hob sie insbesondere die intensive Kommunikation mit den Kunden, aber auch mit den Händlern hervor. Alle Angestellten in den Arbeitsbereichen erhalten den gleichen Lohn, so dass auf Entscheidungs- und Vergütungsebene keine Hierarchien zu finden sind. Da die recht junge Genossenschaft noch keine ausreichenden Gewinne einbringt, ist eine wertschätzende Vergütung der Angestellten schwierig. Sie arbeiten aber beständig an einer Verbesserung der Situation.
Als dritter Akteur der Solidarischen Ökonomie wurde die SoLaWi Erfurt vorgestellt. Sie ist noch sehr jung und als sie anfingen, wußten sie noch gar nicht wie es funktioniert, berichtete Fiete. Inzwischen sind es hundert Mitglieder, die ihren Bedarf an Gemüse über den Verein abdecken. Für die Anbauplanung und das Management wurden zwei Gärtnerinnen angestellt, die von den Mitgliedern bei der Ausführung unterstützt werden.
Am Ende des Workshops erarbeiteten die TeilnehmerInnen Vorschläge für „Die Offene Gesellschaft“. Im Rahmen dieses Projektes veranstaltete der Verein zur Förderung der Solidarischen Ökonomie e.V. in Kooperation mit Parents for Future Erfurt und dem Eine Welt Netzwerk Thüringen e.V. den Workshop.
Folgende Punkte stellten die TeilnehmerInnen heraus: